■ Eishockey: Sonnigen Gemüts in die Niederlage
Berlin (dpa) – Nach einer Woche „aktiver Erholung“ unter der Sonnne Fuerteventuras fiel den Stars der Düsseldorfer EG die Umstellung auf das gefrorene Element sichtlich schwer. Optisch machten die sonnengebräunten Spieler des Spitzenreiters zwar eine gute Figur, auf dem Eis aber zeigte ihnen der EC Hedos München eindrucksvoll die Grenzen. Das 2:4 gegen den Tabellendritten war die erste Heimniederlage des Deutschen Meisters seit dem 17. Januar 1992 (3:4 gegen den BSC Preussen) – und für Trainer Hans Zach ein willkommener Warnschuß vor dem Beginn der Meisterschaftsrunde am 21. Februar.
„Besser es erwischt uns jetzt als in den Play-offs“, kommentierte Zach die Niederlage, die er jedoch nicht mit dem Trip in die Sonne begründen mochte: „Die Spieler waren einfach übermotiviert, die hatten eher zu viel als zu wenig Kraft.“ Auch von der Konkurrenz kamen keinerlei Beschwerden über eine vermeintliche Wettbewerbsverzerrung. „Wir sind schuld daran, daß es sich die DEG erlauben kann, zu diesem Zeitpunkt eine Woche Urlaub zu machen“, sagte Trainer Mike Zettel vom Tabellenvierten Krefelder EV (5:8 gegen den BSC Preussen) in Anspielung auf den 15 Punkte betragenden Vorsprung, den die Düsseldorfer drei Spieltage vor Ende der Doppelrunde vor dem Tabellenzweiten Kölner EC angesammelt haben. Die verloren überraschenderweise mit 0:3 beim abgeschlagenen Schlußlicht EHC Eisbären Berlin und müssen nun noch einmal um den schon sicher geglaubten zweiten Platz vor den Play-offs bangen, denn mit dem Sieg gegen die DEG kam Hedos bis auf zwei Punkte heran.
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