■ Eishockey-Nationalspieler randalieren:: Deutschtürke wird die Nase eingeschlagen
Füssen (taz) – Mit einem peinlichen Zwischenfall sieht sich die deutsche U-20-Eishockey-Nationalmannschaft konfrontiert. Betrunkene Jung-Nationalspieler sollen in der einzigen Diskothek Füssens nach einem Länderspiel randaliert und einen 18jährigen krankenhausreif geschlagen haben. Die Polizeidirektion Kempten bestätigte am Freitag, daß von zwei zusammengeschlagenen Jugendlichen Anzeige erstattet wurde. Einer habe einen Nasenbeinbruch davongetragen. Die beiden Anzeigenerstatter beschuldigten drei Spieler der U-20-Nationalmannschaft, auf sie losgegangen zu sein. Es sollen auch „ausländerfeindliche“ Äußerungen gefallen sein. Der Mann, der zusammengeschlagen wurde, besitzt die deutsche Staatsangehörigkeit, seine Eltern kommen jedoch aus der Türkei. Klaus-Peter Knospe, Pressesprecher des Deutschen Eishockeybundes, sagte gestern, die Sache werde „umgehend geprüft“. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, würden die entsprechenden Spieler „sofort aus der Nationalmannschaft fliegen“. kw
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