■ Fußball: Einstweiliger Pakt
Die Kölner Achse Engels–Goldbaek scheint weiterhin am ehesten dazu in der Lage, den Solidarpakt der 36 Bundesligaklubs in Sachen Ausländerbegrenzung zu Fall zu bringen. Die Vereine hatten sich am Sonntag darauf geeinigt, bis zum Saisonende freiwillig höchstens drei Ausländer einzusetzen. „Wenn mich Trainer Engels aus sportlichen Gründen aufstellen würde, ich aber dennoch nicht spielen darf, könnte ich vielleicht mit einer einstweiligen Verfügung spielen“, wehrt sich Bjaerne Goldbaek vom 1. FC Köln gegen die Nichtachtung des Urteils des Europäischen Gerichtshofes, der die Ausländerbeschränkung für EU-Bürger aufgehoben hatte. Der streitbare Däne erhofft sich Unterstützung von der Vereinigung der Vertragsfußballer (vdv), die sich bislang in dieser Sache erstaunlich passiv verhalten hat. Klar ist, daß der Solidarpakt nur bis zum Ende dieser Spielzeit Bestand haben wird. Es bestehe „überhaupt kein Zweifel“, so der Vorsitzende des DFB-Ligaausschusses Mayer- Vorfelder, daß das Urteil in der nächsten Saison umgesetzt werde.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen