: Einbürgerungsrekord
■ Berlin will weiter Spitzenreiter bleiben
Mit 12.500 Einbürgerungen habe die Stadt im vergangenen Jahr einen neuen Spitzenwert erreicht, erklärte Innensenator Jörg Schönbohm (CDU). Das sei nicht zuletzt auch das Ergebnis der im Bundesvergleich „immer noch kurzen Bearbeitungszeiten“. Daran solle sich trotz der angespannten Haushaltssituation auch nichts ändern.
Den Einbürgerungen waren in der Regel durchschnittliche Bearbeitungszeiten der deutschen Behörden von etwa neun Monaten sowie in der Mehrzahl der Verfahren regelmäßig „deutlich längere Bearbeitungszeiten“ ausländischer Behörden vorausgegangen, vor allem für Anträge auf Entlassung aus der bisherigen Staatsangehörigkeit. Aus Sicht Schönbohms ist die Dauer der Antragsbearbeitung bei den deutschen Behörden wegen der zahlreichen Prüfvorgänge „nicht nennenswert verkürzbar“. Für die Bearbeitung derartiger Anträge stehen den Bezirksämtern derzeit insgesamt 38,75 Sachbearbeiterstellen zur Verfügung, der Senatsverwaltung für Inneres 10 Stellen.
Zum Jahresende 1995 waren in Berlin 44.457 Einbürgerungsanträge anhängig, davon 32.582 bei den Bezirksämtern und 11.875 bei der Senatsverwaltung für Inneres. Schwerpunktbezirke sind Neukölln, Wedding, Kreuzberg und Schöneberg. ADN
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen