Einblick (518)

DESPINA STOKOU, KÜNSTLERIN

■ Despina Stokou, geboren 1978 in Athen, hat von 2002 an der Athens School of Fine Arts Malerei studiert. Anschließend studierte sie an der Universität der Künste Berlin und schloss dort 2006 mit dem Master of Art in Context ab. Neben mehreren Stipendien erhielt sie unter anderem 2004 das DAAD Scholarship for Artists und 2012 eine Förderkoje im „New Postions“-Programm der Art Cologne. Nach zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen, unter anderem in Wien, Athen, Glasgow, Los Angeles und London, hatte sie zuletzt 2013 die Einzelausstellung „bulletproof“ in der Derek Eller Gallery, New York. Stokou verbindet Text und Bild in ihren Arbeiten, die sich zwischen Malerei und Collage bewegen. Aktuell ist ihre Einzelausstellung „The royal we“ im Eigen + Art Lab zu sehen (siehe oben).

Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/Dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?Ich komme gerade von einer langen Arbeits und Research-Reise in Kalifornien und Mexiko, deshalb habe ich eher wenig in Berlin gesehen. „This Sweetness Outside of Time. Objects, Books and Films from 1959 to 2014“ von Dorothy Iannone in der Berlinischen Galerie ist ganz oben auf meiner Liste. Eine Austellung, die gerade am Freitag eröffnet hat, fand ich sehenwert, „Snake Grass“ von Camille Henrot im Schinkel Pavillon. Sie kombiniert zwei nicht direkt aufeinandertreffende Installationen, man bekommt dadurch den Keller vom Schinkel-Pavillon zu sehen, und wenn man über die elegante (meist französische) Too-Cool-for-School Attitude hinwegsieht, haben die Arbeiten etwas Attraktives und „Neues“. Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst Du empfehlen? Ich würde nie einen Klub in einer Zeitung empfehlen. Die besten Partys bleiben besser geheim. Welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/Dich zurzeit durch den Alltag? Die Beiträge meiner Kollegen in bpigs.com und die von Mary Sherpe in stilinberlin.de. Zurzeit lese ich sporadisch auch aus David Hickeys „Pirates and Farmers“. Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/Dir am meisten Freude? Mein iphone macht mir gerade am meisten Freude und Frust. Die Brunnenstraße mit dem Fahrrad herunterfahren, wenn ich am Abend vom Atelier komme, ist immer cool. Ich muss nur kurz vor Gesundbrunnen ein passendes Lied dazu finden.