: Ein weiblicher Blickwinkel für Ally
betr.: Kontroverse um Ally McBeal
Dank eurer Empfehlung ist ist mein Fernsehalltag um einen Quantensprung witziger und origineller geworden. Jedenfall muss ich jetzt doch gegen Volker aus Meppen festhalten, dass ALLY einfach KULT ist! Allein schon die Unisex-Toilette (mit Gummibärchens ferngesteuerter Spülung), Stottertherapie und „Ich bin aufgewühlt“, Fishismus, Barbie und Skipper, Pinguin-Mann usw. usf. ... Alle Charaktere werden in dieser Serie liebevoll weiterentwickelt, die Dialoge sind witzig und die Storys reichen von hintergründig bis skurril. Ich will mir den Spaß an dieser Serie nicht durch Rumanalysieren versauen, aber ein Erfolgsrezept ist sicher, dass Ally und ihre Freundinnen das Lebensgefühl städtischer Post-Feminismus-Single-Frauen par excellence verkörpern. Männer sind hier meist Beiwerk (aber ansehnliches; ich denke nur an diesen schnuckeligen Anwalt am Ende der ersten Staffel). Der Blickwinkel jedoch ist ein weiblicher. Vielleicht liegt es auch daran, dass in meinem FreundInnenkreis vor allem Frauen süchtig nach Ally sind. Denn, SIND WIR NICHT ALLE EIN BISSCHEN ALLY?? Barbara Brecht, Heidelberg
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