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Ein neuer Präsident für Hamburgs Uni

Hamburgs Uni-Chef Jürgen Lüthje hat Konkurrenz bekommen. Drei Gegenkandidaten machen dem 55jährigen inzwischen die Präsidentschaft streitig. Gefährlich könnte Lüthje bei der Wahl am 5. Februar vor allem der Hamburger Jura-Professor Hein Kötz werden. Kollegen trauen dem 61jährigen, der seit 1978 auch Direktor des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Privatrecht ist, durchaus einen Wahlsieg zu. Wie Lüthje ist Kötz in der SPD, vertritt aber andere Positionen. Ihm hat es die Leistung angetan; Mittelmäßigkeit möchte er aus der Uni verbannen. Bevor Kötz vor 15 Jahren eine Professur in Hamburg annahm, lehrte er sieben Jahre lang an der Hochschule Konstanz. Im Nebenamt war er von 1975 bis 1978 Richter am Oberlandesgericht in Karlsruhe.

Wenig Chancen werden dagegen den beiden anderen Konkurrenten eingeräumt. Beide kommen aus der Wirtschaft: Kurt Bienert (45) ist Manager bei Varta-Batterie in Ennepetal, bis 1986 arbeitete er bei der Degussa in Frankfurt. Der Physiker Wolfgang Heinicke (59) leitete bis 1994 als Hauptgeschäftsführer die Deutsche Physikalische Gesellschaft in Bad Honnef. Freiberuflich berät er zudem den Vorstand des Kernforschungszentrums Jülich. Heute abend ab 18 Uhr stellen sich alle Präsidentschafts-Kandidaten im Studierenden-Parlament vor. flo

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