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Ein neuer Posten für Höse

Hannover (taz) - Dem bisher für Verfassungschutz und Polizei zuständigen Staatssekretär im Niedersächsischen Innenministerium Friedrich Höse wurde ein weniger skandalträchtiger Aufgabenbereich zugewiesen. Das Landeskabinett beschloß, daß Höse mit dem bisherigen Staatssekretär im Landesjustizministerium Franz Cromme den Platz zu tauschen hat. Bei der Kabinettsbildung nach der Landtagswahl 1986 hatte Ministerpräsident Albrecht Staatssekretär Höse noch als „eisernen Besen“ bezeichnet, der bei Verfassungsschutz und Polizei aufräumen sollte. Mit dieser Begründung hatte als einziges Ministerium das Innenministerium zwei Staatssekretärsposten erhalten. Als Höse an der Skandalfront keine Ruhe schaffen konnte, holte die Landesregierung im Dezember 87 noch zusätzlich eine Staatsanwalt als internen „Sonderermittler“ in das Innenministerium, der nun vor allem gegen Beamte des Landeskriminalamts und des Verfassungschutzes „Verwaltungsermittlungen“ durchführt. Unbeliebt gemacht hatte sich Höse auch bei den Mitgliedern des Ausschusses zum Celler Anschlag. Er weigerte sich lautstark, eine Sitzung des Auschusses zu verlassen, als diese ihn bei der nichtöffentlichen Vernehmung eines Verfassungsschützers nicht dabeihaben wollte. Von Höses Nachfolger Franz Cromme werden weniger Schlagzeilen erwartet. FORTSETZUNG VON SEITE 1

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