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■ HERRHAUSEN-ATTENTATEin labiler Kronzeuge gegen die RAF

Frankfurt/Main (taz) — Die langerwartete heiße Spur im Fall Herrhausen scheint sich als Wunschgedanke der Ermittler zu entpuppen: an der Glaubwürdigkeit des stolz präsentierten „Kronzeugen“ sind Zweifel angebracht. Bei ihm handelt es sich nach Aussage des innenpolitischen Sprechers der SPD, Penner, um einen „besonders labilen, zumindest ehemals drogen- und alkoholabhängigen Mann“. Siegfried N. hatte zwei Monate nach dem Herrhausen-Attentat versucht, seine Wohnung in Brand zu setzen. Daß bei der anschließenden Durchsuchungsaktion bereits Hinweise auf eine Beteiligung an dem Anschlag gefunden wurden, dementierte die Bundesanwaltschaft. SEITE 4

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