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Ein Zeichen für alle Ökos

■ Agrarvermarkter und Ökobauern einigen sich auf ein einheitliches Öko-Gütesiegel

Berlin (AP) – Vom Sommer an soll ein bundesweit einheitliches Öko-Siegel Lebensmittel aus ökologischem Anbau kennzeichnen. Nach jahrelangen Verhandlungen unterzeichneten die Centrale Marketing-Gesellschaft der Deutschen Agrarwirtschaft (CMA) und die Arbeitsgemeinschaft ökologische Landwirtschaft (AgöL) gestern auf der Grünen Woche in Berlin eine entsprechende Vereinbarung. Das einheitliche Prüfzeichen orientiert sich am Vorbild des sächsischen „Öko-Punktes“.

Das neue Zeichen solle die Verwirrung der Verbraucher durch eine „Fülle an Bio-Siegeln“ beenden, sagte der CMA-Aufsichtsratsvorsitzende Wendelin Ruf. Die Landwirte, die nach ökologischen Kriterien produzierten, erhielten zugleich eine neue Vermarktungschance: „Den Durchbruch werden wir erst dann geschafft haben, wenn in großem Stil Öko-Produkte in den Regalen des Lebensmittelhandels liegen.“ Ein einheitliches Siegel sorge zudem für Vertrauen beim Verbraucher. Auch der AgöL-Vorsitzende Jan von Ledebur betonte, die Konsumenten bekämen künftig mehr Klarheit beim Kauf ökologisch erzeugter Lebensmittel.

Bislang haben Öko-Produkte einen Marktanteil von zwei Prozent am Gesamtumsatz mit Lebensmitteln von rund 280 Milliarden Mark in Deutschland. Solle dieser Anteil steigen, könnten sich Bio-Bauern nicht mehr nur auf die Direktvermarktung ihrer Produkte verlassen, mahnte Wendelin Ruf. Ohne Bündelung des Angebots hätten Öko-Lebensmittel keine Marktchance, obwohl europaweit eine riesige Nachfrage herrsche.

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