Ein Rückblick auf den taz-Kongress 2021: Wir sagen: Danke!

Wir wissen jetzt: Mit Ihnen und euch konnte das taz lab nicht schiefgehen. Im Gegenteil!

Foto: Eva Haeberle

Von RAOUL SPADA und JAN FEDDERSEN

Vor einigen Wochen waren wir noch zweifelnd, wohin uns der Weg so führen würde. Der Tag danach ist immer trüb: Das taz lab ist vorbei, das Team geht auseinander, alles etwas einsam. Das war schon in der Nacht auf Sonntag ganz anders: Mit überwältigender Resonanz von Genoss:innen, Le­se­r:in­nen und anderen Interessierten, die uns haben am Ball bleiben lassen, die uns in Mails, Briefen und SMS gelobt haben.

Sie wollten sich auf das Experiment eines digitalen taz lab einlassen und waren in einer Zahl dabei, die die taz so noch nie gesehen hat. Nebenbei gesagt: Kein anderer digitaler Kongress lief so gut, war so populär, dank der Unterstützung, Neugier und Solidarität der taz-Community.

Falls Sie das taz lab 2021 verpasst haben oder sich die besten Veranstaltungen noch einmal ansehen möchten, können Sie hier Ihren Zugang bestellen.

Vorträge, gefüllt mit Leben und Klugheit

Besonderer Dank gilt allen Panelistas, den Moderierenden und Gäst:innen. Von außen betrachtet sind die kleinen Mikropannen – gerade am Morgen und beim Elektrocrash, der die taz lab-Party killte – vielleicht weniger erbaulich, denn streikende Mikrofone und kleine Unwuchten hier und da waren in der Fülle unserer Veranstaltung schnell übersehen oder verziehen, aber für ein paar wenige Unglückliche war die neue Technik das Aus.

Trotz aller Schwierigkeiten fanden fast alle, manche auf holprigen Wegen, pünktlich in ihre Veranstaltungen und nur wenige Speake­r:in­nen und Mo­de­ra­to­r:in­nen mussten sich grämen. Sie alle füllten mit ihren anregenden, mal ergreifenden und tiefgründelnden Beiträgen unser taz lab mit Leben und Klugheit – und sind auch zum nächsten Jahr herzlich willkommen.

Dank der wirklich radikalen Unterstützung aus unserem Hause, auf allen Etagen, in der dispers vor den Heimcomputern verstreuten Redaktion, von der Geschäftsführung über die Chefredaktion, Genossenschaft und Buchhaltung, bis zu Openers, der taz lab-Agentur unseres Vertrauens und dank bester grafisch-künstlerischer Unterstützung war das möglich, ganz ohne „mal eben so rüberlaufen und absprechen“, dafür in räumlicher Distanz bei der Planung auf Sicht.

Dem Wandel gewachsen

Mit diesem Wind im Rücken waren wir unserem herbeigesehnten Wandel gewachsen – und Sie erst! Sie, das Publikum, haben sich interessiert in die Diskussionen eingemischt – auch wenn wir die Beteiligungsmöglichkeiten im nächsten Jahr noch nachbessern können. Sie haben gefragt, mitgefiebert und -gestaltet, die Panels an vielen Stellen wissbegierig in die richtige Richtung gelenkt: So viele Beiträge in den Chats: Das gab es noch nie.

Wir sind ehrgeiziger denn je: Das machen wir wieder. „Change“? Geht doch.