piwik no script img

Ein Regisseur sucht ...

■ ... das Gespräch mit dem Kinopublikum

Seit eineinhalb Jahren sammelt Peter Sempel filmisch Eindrücke und Ansichten des amerikanischen Underground-Filmers und -Archivars Jonas Mekas. „Ein Besessener der Freiheit und Kunst“, charakterisiert Sempel das Objekt seines Films Jonas in der Wüste. „Cinema needs less perfect, but more free films“, meint Mekas, der in Sempels Film auch viele seiner prominierten Freunde wie Al Pacino, Nam June Paik, Yoko Ono oder Fernando Arrabal „und einige other strange persons and animals“ (Sempel) unterbrachte.

„Ich drehe überhaupt nicht gerne mit Stars“, sagt Sempel, der aber Mekas' Wunsch respektierte und zugibt, „es macht schon Spaß, mit solchen Ikonen zu drehen“. Wer nun alles dabei ist, stellt sich am Sonntag heraus. Sempel läßt im Metropolis drei Stunden ungeschnittenen Filmmaterials sichten, um mit dem Publikum über Aspekte und Szenen zu diskutieren. Die Kinoeinnahmen gehen direkt ans Kopierwerk. Die Vorpremiere von Jonas in der Wüste, dem nur noch drei Drehs in Litauen, Hollywood und im Death Valley fehlen, ist im Dezember in New York, Premiere im Februar bei der Berlinale.

jk

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen