■ DER TIP: Ein Jahr nach dem Mauerfall
Am Jahrestag des Mauerfalls zieht das Fernsehen alle Register. Nicht nur die obenstehenden vorgestellten Beiträge würdigen den „Schicksalstag der Deutschen“, auf vielfältige Art und Weise wird des Mauerfalls gedacht. Um 20.15 Uhr zeigt der SFB ein filmisches Protokoll von Beate Schubert: Ein Jahr danach — Ein Volk sprengt seine Mauern. Im Anschluß daran um 21.05 Uhr sendet dann N 3 die preisgekrönte Dokumentation von Matthias Walden Die Mauer, die in den 14 Tagen nach dem 13. August 1961 entstand. Der Bericht dokumentiert vermittels Interviews sowie authentischer Aufnahmen die Propaganda des Ostsektors und die Auswirkungen des Mauerbaus auf die Berliner Bevölkerung.
Über die Wende in der Lutherstadt Eisleben berichtet Jürgen Schröder- Jahn um 22.20 Uhr bei der ARD. „Und wenn die Welt voll Teufel wär ...“ zeigt die Pastoren in der DDR, die maßgeblich am Umsturz beteiligt waren, heute aber gegen den Verlust christlicher Werte kämpfen müssen. Auch Bayern III läßt sich nicht lumpen. Um 21.45 Uhr wird der letzte Teil der Dokumentation Fünf Tage im November ausgestrahlt. Ein Rückblick auf die DDR vor der Maueröffnung von Martin Möller.
Das Schicksal zweier Schwestern im Berlin der Nachkriegszeit, deren Wege sich nach dem Bau der Mauer trennten und die nun wieder in der Stadt leben, zeigt das ZDF um 22.30 Uhr. Der Dokumentarfilm von Gitta Nickel entstand nach einer Idee des Berliner Filmproduzenten Manfred Durniok in Zusammenarbeit mit dem DEFA-Studio für Dokumentarfilme und dem ZDF. Eine deutsche Geschichte läßt vor allem die Betroffenen zu Wort kommen. Schließlich befaßt sich West III um 22.45 Uhr mit Ehepaaren aus der Ex-DDR. Die Ausgewiesenen, ein Film von Michael Heuer.
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