: Ein Blick von unten
Verborgen und mysteriös: Dietmar Arnold berichtet in der Urania aus der Unterwelt Berlins
Unterwelt: Bei diesem Begriff denken wir an die Halbwelt all der Yakuzas und Corleones dieser Welt, die es wohl in jeder größeren Stadt gibt. Im eigentlichen Sinn meint er jedoch nichts anderes als die Welt unterhalb der Erdoberfläche. Dietmar Arnold, Stadt- und Regionalplaner und Autor, befasste sich intensiv mit der hiesigen Unterwelt. In seinem 1997 erschienenen Buch „Dunkle Welten“ fasste er seine Erkenntnisse über das unterirdische Programm Berlins zusammen. Immerhin stecken rund 40 Prozent der Bauwerke Berlins unterhalb dem Straßenpflasterniveau und bleiben den meisten Menschen verborgen. Gruften, Brauereikeller, Großbunker und manche weiteren dunklen Flecke wie etwa Relikte aus Speers „Germania“-Planungen, die heute noch von dem Größenwahn der Nazis zeugen. Morgen macht sich Dietmar Arnold in seinem Vortrag in der Urania auf, Licht in diesen geheimnisvollen und düsteren Teil von Berlin zu bringen. TB