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■ AseanEigene Rechte für den asiatischen Menschen

Kuala Lumpur (epd) – Die in der Asean zusammengeschlossenen südostasiatischen Staaten haben sich am Wochenende eine eigene Charta der Menschenrechte gegeben. Der Staatenbund, der in Kuala Lumpur zusammentrat, sieht in seiner 22 Punkte umfassenden Charta einen Versuch des Ausgleichs zwischen den Rechten des einzelnen und denen der Nation – im Gegensatz zum westlichen Menschenrechtsmodell, das den Rechten des Individuums Priorität einräumt. Die Charta garantiere aber jedem Bürger in der Gemeinschaft Freiheit des Denkens und das Recht auf freie Meinungsäußerung. Die im Juni in Wien von der UNO propagierten universalen Menschenrechte basieren nach Meinung der Asean auf westlichen Vorurteilen. Die Asean-Charta lehnt die Bindung von Entwicklungshilfe an die Menschenrechtssituation eines Landes strikt ab.

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