: Ehre & Bürger
Ein kostbares Geschenk machen zwei Hamburger Unternehmer der Stadt. Statt ihr 25jähriges Firmenjubiläum mit einem Empfang zu feiern, haben sie einen Ehrenbürgerbrief von 1886 für Hamburg gerettet. Das Museum für Kunst und Gewerbe hatte kein Geld, die kostbare Hamburgensie zu kaufen. Der Ehrenbürgerbrief, einer der ältesten der Stadt, ist gestaltet wie ein mittelalterlicher Klappaltar mit zwei mächtigen Flügeln und einem Lederrahmen; dazu gehören eine aufwendige Urkunde und eine Lederschatulle. Morgen wird er im Rathaus überreicht, der Kaufpreis wird hanseatisch-fein verschwiegen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen