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Ehefrauen ohne Arbeit

■ betr.: „Eintopf, kapitalistisch ge salzen“, taz vom 16. 10. 95

Ach taz – ja, ich weiß, PC ist out, feministische Pingeligkeit mit der Sprache trägt man nicht mehr. Und wenn ein wohlwollender Mann schreibt „Um alles zu bezahlen ... ist ein Gehalt von 200 Pesos genug, selbst für einen Familienvater mit zwei Kindern, dessen Ehefrau nicht arbeitet“ – dann muß frau doch nicht auf dem Unterschied zwischen „arbeiten“ und „Geld verdienen“ rumreiten. „Natürlich“ will Reynaldo Escobar in seinem Kuba-Artikel nicht bestreiten, daß die Versorgung von zwei Kindern in Kuba Arbeit ist, er sagt es bloß nicht. Aber wer wird denn so engstirnig sein?

Ihr mit Euren vergessenen Ansprüchen, Ihr könnt mich alle mal. Gertrud Moll, Stuttgart

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