■ Editorial: Geliebte Frauen,
die taz-Frauen beschlossen diesmal, ihren Tag uns zu überlassen. Raffiniert. Damit zwangen sie uns Männer zu tun, was wir sonst vermieden hätten: unsere Nonstop- Traum-Frauen-Filme im Hirn kurz anzuhalten und nachzudenken.
Unangenehm, zugegeben. Männer schweigen ja nicht umsonst. Oder nur, weil sie nicht mit und über Frauen reden wollen. Sie schweigen, weil sie dann zwangsläufig über sich reden würden.
Die Produktion dieses taz.mag war also schwierig, holprig, natürlich peinlich. Die über 40jährigen gingen unterwegs verloren, der Rest stammelte – immerhin. Herausgekommen ist eine relativ persönliche Erklärung (linker) Dreißigundetwasjähriger. Vielleicht wird sie Frauen etwas unausgegoren und hie und da – Achtung – „pennälerhaft“ vorkommen.
Nehmt es einfach, geliebte Frauen, als unser Geschenk an Euch. Es kommt relativ von Herzen. Es mag Euch zu Recht nicht viel scheinen. Es ist bloß das Beste, was wir Männer tun konnten.
Patrik Schwarz, Peter Unfried,
Thomas Eyrich, Jan Feddersen
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