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EU-Rechtsschutz vor Sex-Attacken

BRÜSSEL afp ■ Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz soll europaweit bekämpft werden. Bislang sei ein Vorgehen gegen diese Form der Diskriminierung nicht in allen EU-Staaten rechtlich abgedeckt, sagte EU-Sozialkommissarin Anna Diamantopoulou gestern bei der Vorstellung des Richtlinien-Entwurfs in Brüssel. Im EU-Durchschnitt seien schon jede dritte Frau und jeder zehnte Mann am Arbeitsplatz sexuell belästigt worden. In Spanien, Griechenland und Italien seien es 65 Prozent der Frauen. Nur in Belgien und Frankreich gebe es ausreichende Gesetze zum Schutz gegen Belästigungen. Griechenland und Portugal hätten keine entsprechenden Vorschriften. Der Richtlinie zufolge hätte ein Arbeitgeber für „belästigungsfreie Arbeitsplätze“ zu sorgen, andernfalls könnte er rechtlich belangt werden.

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