EU-Bericht zu Wasserqualität: Bedenkenlos schwimmen
Der Großteil der Badestellen an deutschen Seen, Flüssen und Stränden ist „ausgezeichnet“. Weniger als ein Prozent erhielten von der EU die Note „mangelhaft“.
BRÜSSEL afp | Die Qualität von Badegewässern in Deutschland ist laut einem neuem EU-Bericht in neun von zehn Fällen „ausgezeichnet“. Von den 2.290 unter die Lupe genommenen Badestellen an Seen, Flüssen und Stränden wiesen insgesamt rund 98 Prozent eine zumindest „ausreichende“ Wasserqualität auf, wie aus dem am Mittwoch in Brüssel und Kopenhagen veröffentlichten Jahresreport hervorgeht; bei 90 Prozent ist die Qualität sogar „ausgezeichnet“.
Der Bericht basiert auf Wasserproben vom vergangenen Jahr. Er gibt somit „Hinweise darauf, wo die Badegewässer auch 2015 wahrscheinlich eine gute Qualität aufweisen“, wie es im Vorwort heißt. In Deutschland kann demnach voraussichtlich an 2.241 Stellen ohne Bedenken gebadet werden. Weniger als ein Prozent, nämlich 14 Badegewässer, erhielten in dem EU-Bericht die Note „mangelhaft“. „Keine Stelle muss jedoch geschlossen werden“, hieß es auf Anfragen aus der EU-Kommission.
Nicht nur in Deutschland, sondern auch in den übrigen EU-Ländern sowie in der Schweiz und Albanien können sich Badende dem Bericht zufolge meist ohne Bedenken ins Wasser begeben. 95 Prozent der mehr als 21.000 getesteten Abschnitte erfüllten die Mindestanforderungen, über 83 Prozent waren im EU-Durchschnitt sogar „ausgezeichnet“. Weniger als zwei Prozent der Badestellen gelten als „mangelhaft“.
Wo die sauberen oder weniger sauberen Badestellen liegen, ist auf einer Karte im Internet zu sehen, auf der sich auch gezielt nach einzelnen Orten suchen lässt.
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