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ETA-Anschläge in Spanien

Autobomben detonieren in Ferienhochburgen: sechs Verletzte und Sachschaden

MADRID ap ■ Der EU-Gipfel in Sevilla ist gestern von zwei Autobombenanschlägen in Südspanien innerhalb weniger Stunden überschattet worden. Die baskische Untergrundorganisation ETA bekannte sich zu beiden Anschlägen. Bei dem ersten am Morgen wurden sechs Personen verletzt, beim zweiten am Vormittag kamen nach Angaben der Polizei keine Menschen zu Schaden. Die Explosionen ereigneten sich bei Fuengirola und dem nahe gelegenen Marbella – beide Orte sind 150 Kilometer vom schwer bewachten Konferenzzentrum in Sevilla entfernt.

Nach einer telefonischen Vorwarnung im Namen der ETA war das Gelände vor dem Hotel „Piramides“ bei Fuengirola von der Polizei noch rechtzeitig geräumt worden. Das Hotelgebäude selbst, in dem viele Gäste noch schliefen, wurde kaum beschädigt. Die spanische Nachrichtenagentur EFE meldete, die Autobombe habe aus mindestens 30 Kilogramm Sprengstoff bestanden. Die meisten Verletzten – zwei britische Kinder und Erwachsene, eine Spanierin und ein Marokkaner – seien von Glassplittern getroffen worden.

Der zweite Anschlag wurde auf einem Parkplatz bei einem zentralen Boulevard Marbellas gegen 13.00 Uhr verübt. Verletzt wurde dabei niemand, fünf umstehende Autos wurden beschädigt, so Bürgermeister Munoz.

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