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EG verschiebt Stahl-Entscheidung

■ Termin für Kapazitätsfestlegung im November / Wedemeier schweigt

Der Termin für die Entscheidung der EG-Kommission über die künftigen deutschen Stahlkapazitäten — und damit die Zukunft des Bremer Klöckner-Werks — ist in den November verschoben worden. Das ist das Ergebnis einer Beratung mit dem für Stahl zuständigen EG-Kommissar Karel van Miert am Dienstag in Brüssel, an der auch Bremens Bürgermeister Klaus Wedemeier teilgenommen hat.

Während Wedemeier sich nicht zu den Ergebnissen seiner Brüssel-Reise äußern wollte (Senatssprecher Sondergeld: „Kein Kommentar“), zeigte sich der Brandenburgische Wirtschaftsminister Walter Hirche (FDP), der an der gleichen Beratung teilgenommen hatte, gesprächiger. „Die EG- Kommission will eine Paketlösung für die gesamte EG-Stahlindustrie vorlegen“, sagte er, „dazu fehlen aber noch Informationen aus Italien, so daß der ursprüngliche Termin September nicht gehalten werden kann. Jetzt geht das politische Billiard mit Ellenbogen erstmal weiter.“

Wedemeier könnte vor allem deshalb kein Interesse an einer Veröffentlichung der Brüsseler Terminverschiebung haben, um nicht den Druck von der Senats-Sondersitzung am Freitag zu nehmen. Dann soll nämlich der Grundsatzbeschluß für einen Teilverkauf der Stadtwerke zur Finanzierung einer regionalen Lösung für das Bremer Klöckner-Werk fallen. Bisher gibt es allerdings noch keine einzige verbindliche Zusage eines regionalen Unternehmens, sich an Klöckner maßgeblich zu beteiligen. Ase

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