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Durchsuchung bei Bremer Neo-Nazi

■ Ermittlungen gegen Privenau wegen „Sieg-Heil“-Schmiererei

Die Kripo hat gestern die Privatwohnungen des Bremer Neonazis Markus Privenau und seiner Frau durchsucht. Dabei wurden aktenordnerweise Briefe, Flugblätter und andere Schriften sowie Computer-Disketten beschlagnahmt.

Die Durchsuchung steht im Zusammenhang mit einem Vorfall vom 21. Dezember vergangenen Jahres. Damals hatten Unbekannte in großen Runen „Sieg Heil“ auf den Borgfelder Kiebitzbrink gesprüht. Auf Privenaus Spur war die Staatsanwaltschaft aufgrund von Flugblättern gekommen, die in der Nähe gefunden worden waren. Darauf wurde unter der Überschrift „Kampf dem roten Terror“ zum Sammeln von Adressen der Bremer Antifa-Szene aufgerufen. Sie sollten an ein Postfach geschickt werden, das früher auf Markus Privenau und inzwischen auf seine Frau angemeldet ist.

„Wir haben ein Ermittlungsverfahren wegen Verwendung von Kennzeichen ehemaliger nationalsozialistischer Organisationen eingeleitet“, teilte Staatsanwalt Hans-Georg von Bock und Polach mit. Markus Privenau war Bremer Chef der inzwischen verbotenen neonazistischen FAP und hat Mitte der 80er Jahre bei Schießübungen einen Bremer Jagdpächter erschossen. Seine Frau war bisher in der Neonazi-Szene noch nicht in Erscheinung getreten. Ase

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