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Duldung für HausbesetzerInnen

■ Bremische sieht von Räumung in der Grünenstraße ab / Nachbargebäude werden abgerissen

Vorläufige Entwarnung für die Neustädter HausbesetzerInnen in der Grünenstraße. Nach mehreren gescheiterten Anläufen beim Stadt- und Polizeiamt, eine Räumung des seit Monaten besetzten Hauses durchzusetzen, hat sich die Bremische, die das Haus im Auftrag des Senats verwaltet, jetzt zur Duldung der BesetzerInnen durchgerungen. Bremische-Prokurist Hermann Fuse gestern auf Anfrage: „Wir haben den po

litischen Auftrag, vorerst keine weiteren Schritte gegen die Besetzung einzuleiten.“

Die BesetzerInnen hatten gestern bereits böse Ahnungen befürchtet, als vor ihrer Haustür plötzlich ein Bagger die Erde aufriß und wenig später der Strom in den Kellerräumen ausfiel. Ihre Befürchtung: „Jetzt werden uns Wasser und Strom abgeklemmt, um uns zur Aufgabe der Besetzung zu zwingen. Ein Vertreter

der Bremischen versicherte allerdings, die Aktion habe allein einem leerstehenden Nebengebäude gegolten, das demnächst abgerissen werden soll: Anstelle der ehemaligen Büro- und Lagerräume will die Bremische dann neue Wohnhäuser errichten.

Die BesetzerInnen beraten derzeit die Gründung eines Vereins, der mit der Bremischen einen Mietvertrag aushandeln soll.

K.S.

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