: Drossel-Beeren
Attraktiven Besuch hat der Naturschutzbund Deutschland in Hamburg ausgemacht: Zu Tausenden hocken derzeit die grau-braun-cremefarbenen Wacholderdrosseln auf den Vogelbeerbäumen. Die Kälte hat die „Wintergäste aus Nordosteuropa“ in die Stadt getrieben. „Wiesen und Weiden“ – normalerweise bevorzugter Aufenthaltsort der „elsternartig schackernden“ Vögel – sind ob ihres tiefgefrorenen Erdreichs zur Zeit als Nahrungsquelle unergiebig. „Das zeigt sehr deutlich, wie wichtig beerentragende Sträucher für die Vogelwelt sind“, ermahnt der Nabu behördliche und private Alt- und Neu-Pflanzer. Die Wacholderdrossel ist übrigens nicht nur ein geselliges, sondern auch schmackhaftes Tier: In der miesen alten Zeit wurde sie in Deutschland als delikater „Krammetsvogel“ gefangen und gegessen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
