: Dreckwasser macht weiblich!
Newcastle (dpa/taz) – Späte Bestätigung für Waschmuffel, die noch nie an die segensreiche Wirkung von Wasser geglaubt haben: Bei Fischen, die lange in verschmutzten Gewässern leben, vollzieht sich nach Angaben britischer Wissenschaftler eine Geschlechtsumwandlung. Nach einem Bericht der britischen Press Association haben Wissenschaftler der Universität Newcastle derartige Veränderungen bei Flußfischen festgestellt.
Eine zweijährige Untersuchung bei Flundern in der Flußmündung der Tyne bei Newcastle habe ergeben, daß bis zu 94 Prozent der männlichen Fische weibliche Proteine in ihrem Blut tragen. Bei mehr als der Hälfte der männlichen Fischpopulation seien darüber hinaus Symptome festgestellt worden, die auf weibliche Hormone hinweisen. „Es besteht ein Zusammenhang mit der Verschmutzung, aber es ist schwierig, die Ursachen eindeutig zu bestimmen“, sagte ein Meeresbiologe.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen