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„Doppelschlag“ gegen „Terroristen“

Bonn (taz/ap) - Die Bundesanwaltschaft führt nach Informationen der taz derzeit eine größere bundesweite Aktion gegen den, wie Bundesanwaltschaftssprecher Prechtl sagt, „weiteren Bereich der RAF“ durch. Wie erst jetzt bekannt wurde, haben Polizeieinheiten vorgestern früh in Freiburg, Karlsruhe, Hamburg, München, West–Berlin und Offenbach Wohnungen durchsucht und mehrere Leute vorläufig festgenommen. Anlaß für die Aktion war nach einem Bericht der Bonner Tageszeitung Die Welt angeblich die Selbstanzeige eines RAF–Unterstützers. Eine 22jährige Studentin aus Offenbach sei verhaftet worden. Außerdem hat angeblich der Militärische Abschirmdienst (MAD) in Zusammenarbeit mit dem BKA einen Soldaten im Dienst beim Aufbau „eines Depots für propagandistische und terroristische Aktionen“ enttarnt. Er soll bereits am 10. September festgenommen worden sein. Die Polizei habe bei ihm, behauptet die Welt, Sprengmittel und Zeitzünder aus Bundeswehrbeständen gefunden. Gegen ihn sei Haftbefehl erlassen worden. Eine Pressekonferenz, so der Rebmann–Sprecher, werde voraussichtlich erst am Montag stattfinden, wenn Polizei und Bundesanwaltschaft das umfangreiche Material ausgewertet hätten. Diese Informationspolitik sei notwendig, um den weiteren Verlauf der Aktion nicht zu gefährden. Es könne ja sein, daß sich in den beschlagnahmten Schriftstücken noch Hinweise auf weitere involvierte Personen fänden. oto

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