■ Couchpotato's Weihnachtsteller: Donnerstag
Captain Scarlet und
die Rache der Mysterons
Das Ehepaar Sylvia und Gerry Anderson hatte seinerzeit die verwegene Idee, Science-fiction- und Fantasy-Stoffe mit Marionetten umzusetzen. Als Nachfolger der legendären „Thunderbirds“ machten sich die farblich kodierten Spectrum-Agenten ans Werk, feindlich gesonnene Marsbewohner, besagte Mysterons, abzuwehren, unterstützt von den Pilotinnen Melody, Harmony, Symphony, Destiny und Rhapsody. Im Original gehörte Melodys Stimme Chefin Sylvia Anderson, auch Francis Matthews, Charles Tingwell und Ed Bishop waren zu hören.(Kabel 1, 10 Uhr)
Prinzessin Fantaghiro (1)
Bei Sat.1 rasseln die Kronjuwelen. Wie alle Jahre, muß sich Fantaghiro gegen unverfrorene Geschlechterdiskriminierung wehren, die selbst im Märchen die Arbeitsbedingungen von Prinzessinnen beeinträchtigt. Auch „Prinzessin Alisea“ (16.05 Uhr) ist zu einem ruhelosen Leben verdammt, ebenso Prinzessin „Scarlett“ (18.05 Uhr). Allein Lady Di hat „Die Windsors und die Voyeure“ (ZDF, 18 Uhr) ein für allemal abgehängt.(Sat.1, 14.15 Uhr)
Outbreak – Lautlose Killer
Die Aufnahmen der Action- Szenen überließ Wolfgang Petersen wohlweislich seinem Koregisseur Buddy Van Horn, der sein Handwerk bei Clint Eastwood gelernt hat. Vermutlich wirken sie deswegen um so viel überzeugender als letzlich das wilde Durcheinander an Bord der „Air Force One“.(RTL, 20.15 Uhr)
Chaplin's letzte Reise
Die Geschichte könnte von Chaplin selbst ersonnen worden sein, entspricht freilich den Tatsachen: 1978 stahlen zwei unbedarfte Strolche den Leichnam des Komikers in der Absicht, von den Hinterbliebenen ein Lösegeld zu erpressen. Aberwitzige Situationen ergaben sich, bis die beiden Tölpel gefaßt wurden. Jörn Hintzner hat die Ereignisse in verfremdeten Bildern, kommentiert von Chaplins Musik, als absurdes Doku-Drama in Szene gesetzt.(3sat, 22.20 Uhr)
Der Pate
„Wir machen Ihnen ein Angebot, das sie nicht ablehnen können“, dachte man bei der ARD und rückte die komplette „Paten“-Saga als Weihnachtsdreiteiler ins Programm. So werden interessante Vergleiche möglich, denn zwischen Teil 1 und 3 liegen 18 stolze Jahre.(ARD, 22.50 Uhr)
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