Dokumentation: Bremer Elternkreis voll Sorgen: Droge verharmlost
■ Eine kritische Stellungnahme zum Symposium „Cannabis sativa/ indica“im Schlachthof
Die Veranstalter des Symposiums möchten dazu beitragen, „die Diskussion über Cannabis zu versachlichen und zu entdramatisieren, sowie Ausblicke zu geben auf eine andere Art der Drogenpolitik.“
Wir vom Bremer Elternkreis wollen dazu Stellung nehmen. Nicht die Illegalität der Droge Cannabis ist das Problem und die Gefahr, sondern die Tatsache, das es eine halluzinogene Droge ist.
Die Entkriminialisierung von Hasch-Konsum ist zu begrüßen, denn eine jahrzehntelange Praxis von Bestrafung hat nichts gebracht. Dennoch steht nach unserer Erfahrung dagegen: Haschisch ist nicht harmlos, weil es gefährliche Eingriffe in Gehirnfunktionen in Gang setzen kann.
Wir wissen aus Erfahrung, daß Haschisch-Konsum in der Pubertät zu allgemeiner Unlust und Antriebslosigkeit führt, und sich so eine Phase der dynamischsten Lebensentwicklung ins Gegenteil verkehrt.
Apathie ersetzt zupackende Chancenwahrnehmung. So kann Hasch-Konsum in dieser Lebensphase einen Teufelskreis von Fehlentwicklungen in Gang setzen, der die ganze Familie in Mitleidenschaft zieht. Dazu kommt das Risiko, daß durch anhaltenden Hasch-Konsum eine latent vorhandene psychotische Störung ausbrechen kann. Einige unserer Eltern mußten das leidvoll miterleben.
Fazit: Wir sind dagegen, daß die Drohe Hasch legalisiert wird, und es damit noch eine weitere gesellschaftlich akzeptierte Droge gibt.
Der Elternkreis drogengefährdeter und drogenabhängiger Jugendlicher ist eine Selbsthilfegruppe von Eltern, die seit 25 Jahren besteht. Treffpunkt mittwochs, 19 Uhr 30 in der Schwachhauser Heerstraße 45
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