: Diskret
■ betr.: „Es gibt kein Privatleben“ von Bascha Mika, taz-mag vom 21./22.3. 98
Von Alice Schwarzer zu fordern, sie solle sich als Lesbe outen, erscheint mir ungefähr so sinnvoll wie vom Papst zu verlangen, er solle sich endlich zu seinem Zölibat bekennen.
Als Emma-Leserin habe ich nie daran gezweifelt, daß sie mit einer Frau lebt, aber daß sie diese Lebensweise nicht offensiv und missionarisch vertritt, signalisiert für mich, daß nicht die sexuelle Orientierung dafür maßgeblich ist, ob man nun Feministin ist oder nicht. Insofern habe ich die Diskretion der Schwarzer immer als positiv empfunden. Christiane Rattinger, Offenburg
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