: Diffamierende Angriffe
Genau die Frauenverachtung, die Studentinnen in den Veranstaltungen von dem Spanisch-Lehrer zu Beschwerden veranlaßt, findet sich nun in den diffamierenden Angriffen auf die Leiterin der ADE. Daß das Thema „Gewalt gegen Frauen“ unter der Rubrik „Weiber!“ abgehandelt wird, zeigt einen verachtenden Umgang mit diesem Thema und untermauert die Tatsache, daß die taz durch falsche Behauptungen die ADE und ihre Mitarbeiterinnen massiv geschädigt hat. Wir spielen wieder einmal verdrehte Welt: Ein Mann, dessen Unterricht mehrmals als sexuell diskriminierend kritisiert wurde, wird als „Mobbing-Opfer“ dargestellt.
Auffällig häufig werden wieder einmal Frauen mit Emotionen in Verbindung gebracht; wird betont, die Kritik stütze sich „nur“ auf das subjektive Empfinden einzelner Studentinnen. Was ist denn aber diese schmutzige Diffamierungskampagne, wenn nicht der hoch emotionale Versuch, den unbehaglichen Gefühlen Ausdruck zu verleihen, wie peinlich es ist, wenn der alltägliche Sexismus tatsächlich einmal auf den Tisch kommt. Daß dies auf Kosten einer Institution wie der ADE geschieht, ist keineswegs verwunderlich. Ach so: Und es ist ja wohl nichts Neues, daß „Weltliteratur“ in vielen Fällen sexistisch ist. Amely Schulze
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