neu im kino : Diese Woche frisch
Catch a Fire
USA/Großbritannien/Südafrika 2006, Regie: Phillip Noyce. 101 Min.
Patrick Chamusso hat einen sicheren Arbeitsplatz in der südafrikanischen Ölraffinerie Secunda. Er ist dort Vorarbeiter und verdient genug Geld für seine Frau Precious und Töchterchen Lindiwe, mit denen er in einem nur Schwarzen vorbehaltenen Township wohnt. Streng getrennt sind auch die Bereiche in der Ölraffinerie: Hinter den Schreibtischen sitzen ausschließlich Weiße, an den Maschinen stehen Schwarze. Patrick Chamusso ist sich zwar der Ungerechtigkeiten bewusst, engagiert sich aber nicht politisch. Dennoch wird er 1980 des Anschlages auf die Raffinerie verdächtigt und gerät in die Fänge der südafrikanischen Antiterrorpolizei. Nach seiner Freilassung schließt er sich dem ANC (African National Congress) an und versucht dann tatsächlich die Fabrik in die Luft zu sprengen. In dem Polit-Thriller des Australiers Philip Noyce, der auf der wahren Geschichte von Patrick Chamusso beruht, steht das Aufeinandertreffen von Colonel Nic Vos (Tim Robbins), dem prototypischen Vertreter des Apartheidregimes, und Patrick Chamusso im Mittelpunkt.
Chanson d’Amour
Frankreich 2006, Regie: Xavier Giannoli. 112 Min.
Xavier Giannolis in Rottönen gehaltener Film erzählt von der Liebe und vom Provinzleben. Alain Moreau (Gérard Depardieu) ist Ballsänger in der französischen Provinz und liefert den Leuten dort die gewünschten Chansons – von Charles Aznavour über Jean Michel Jarre bis hin zu Serge Gainsbourg. Eines Abends lernt er die junge Maklerin Marion (Cécile de France) kennen und gibt vor, eine neue Wohnung zu suchen. In leeren Häusern öffnen sich die Verliebten, äußern Ihre Ängste und Hoffnungen.