Rosi Rolands Bremer Klatschgeschichten :
Die verhinderte Karriere des Herrn Doktor
Na endlich. Die hohen Herrschaften haben sich in ihre „politische Sommerpause“ verabschiedet, und ich hab es wieder etwas geruhsamer beim Putzen. Im Rathaus riecht es immer noch streng nach Schweiß – nach dem kalten Schweiß der Sozis, die sich von dem Neumann bei den Koalitionsverhandlungen übern Tisch haben ziehen lassen.
Übrigens: In den Verhandlungspausen haben die immer wieder über einen gewissen „Doktor“ gequatscht. „Nimmt er den Doktor wohl mit“, raunte es hier, „der Doktor ist doch überqualifiziert“, wisperte es dort. Ich glaub’, die meinten den Doktor Luft, der mit dem schönen Vornamen Stefan, das ist der Pressesprecher vom Perschau.
Der sollte – wenn ich die vornehm tuschelnden Männer richtig verstanden habe – eigentlich Staatsrat werden bei dem jungen Innensenator von der CDU. Soll ja mächtig was verstehen von der Materie, der Luft. Sogar ein Buch über Ausländerpolitik hat der geschrieben, im Titel stand irgendwas mit „Missbrauch“ und „Manipulation“. Da dachte ich schon, dass der Luft lieber selbst Politik machen will als sich dauernd mit den Medienfuzzis abgeben zu müssen. Jetzt hab ich aber gelesen, dass der Röwekamp doch lieber den vom Bruch als Staatsrat behält.
Bei der Senatswahl hab ich dann gehört, wie der Herr Luft herumerzählt hat, dass er ab sofort im Wirtschaftsressort tätig sei, weil doch sein Perschau da jetzt Senator ist. So laut hat der Luft das gesagt, dass der nette Andreas Jacobsen, der immer wie der Enkel vom Hattig aussah, aber nur dessen Sprecher war, ganz blass um die Nase wurde. Ob der wohl in Zukunft noch irgendwas zu melden hat, fragt sich ratlos Ihre Rosi Roland