piwik no script img

Die toten Pfützen von London: Scotland Yard jagt Nassspritzer

Foto: Bobbyfoto: ap

Scotland Yard ist auch nicht mehr das, was es mal war. Früher jagten die königlichen Kommissare noch echte Serienmörder. Doch jetzt fahnden die Detektive Ihrer Majestät nach einem Übeltäter der besonderen Art: dem Pfützenspritzer von Kentish Town. Wie die Times gestern berichtete, sucht die Londoner Polizei einen Schurken, der im Norden der britischen Hauptstadt absichtlich mit seinem Auto durch Pfützen fährt, um Fußgänger nass zu spritzen. „White Chapel hatte Jack the Ripper, und der Katzen-Killer von Croydon ist bis heute nicht gefasst“, spottete die Times am Montag. Sobald es regne, fahre der unbekannte Halunke mit seinem schwarzen Geländewagen durch die Gegend, bis er eine Pfütze in Gehsteignähe entdecke. Dann spritze er unschuldige Passanten von Kopf bis Fuß nass. Und wie beim guten alten Jack the Ripper wird Scotland Yard den Pfützenripper nie fassen. Noch in hundert Jahren werden sich Legenden um seine geheimnisvolle Person ranken: War der Pfützenspritzer vielleicht aus dem Königshaus? Und wurde er deshalb nie verhaftet? Wir werden es nie erfahren . . .

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen