: Die taz bei den Spielen
Sechs Jahre nach Gründung rang sich die taz dazu durch, eine Sportredaktion einzurichten. Bereits ein Jahr später, 1986 also, hatten sich die Leibesübungen so fest als Bestandteil der Zeitung etabliert, dass die Notwendigkeit einer Präsenz bei sportlichen Großereignissen trotz der hohen Kosten allen einleuchtete. Den Auftakt bildete die Fußball-WM in Mexiko, die olympische Geschichte der taz begann dann 1988, als ein Sportredakteur nach Seoul reiste. Von da an war die taz bei allen Olympischen Spielen zugegen.
Die Devise hieß stets: Sparen. Dazu war jedes Mittel recht: vom Aufenthalt in einer Backpacker-Ski-Pension bei Chamonix, weit vom Olympiaort Albertville entfernt, der dann per Anhalter aufgesucht wurde, über das Wohnen in einer taz-lesenden WG in Barcelona, die der Korrespondentin 1992 von sich aus Obdach geboten hatte, bis Athen 2004, wo sich der Kreis dank der Affinität des aktuellen Olympiagesandten zu griechischen Köstlichkeiten schließt (siehe Interview).