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Die taz-PolitikberatungFragen Sie Dr. Semler!

Frage: Ich will im Stimmbezirk Tempelhof/Schöneberg auf keinen Fall die CDU begünstigen, schwanke also zwischen Künast und dem SPD-Typen. Ich fürchte, die Konkurrenz zwischen den beiden lässt die Chance der CDU steigen. Es heißt, die Grünen könnten ein Direktmandat gewinnen, aber ich bin da nicht sicher. Sind Ihnen Prognosen bekannt, gibt es Absprachen zwischen den Grünen und der SPD? MARKUS BRÜGGENOLTE

Dr. Semler: Mit sind wie Ihnen nur allgemeine Wahlprognosen bekannt und die sehen die Grünen sicher über 5 Prozent der Zweitstimmen, so dass Künast auf ein Direktmandat nicht angewiesen wäre. Auch wenn der CDU-Kandidat gewinnt, zählt Ihre Zweitstimme auf der Landesliste. Absprachen gibt es nicht. Falls Sie für die Fortsetzung von Rot-Grün sind, ist es sinnvoller, Grün zu wählen, weil nur dadurch die gewünschte Option befördert wird und nicht Rot-Gelb oder – horribile dictu – Rot-Schwarz.

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