Die steile These: Adolf II., jetzt kriegsversehrt
Ein wächserner Hitler ohne Kopf - Besser geht es doch eigentlich gar nicht! Doch leider ist man bei Madame Tussauds noch nicht auf der richtigen Spur.
K önnte es perfekter laufen für den Berliner Ableger von Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett? Kurz nach der Eröffnung reißt ein Mann am Samstag dem Wachs-Hitler den Kopf ab. Welch Sensation! Und welch mediale Aufmerksamkeit für die Wachsbude! Weil die aber nicht nachhaltig genug ausfallen würde, kam das Museum bereits am Montag auf die Idee, dass es doch besser wäre, besuchermagnetmäßig, den Wachs-Hitler wieder an seinen Schreibtisch zu setzen. Mit Kopf. Sobald die fleißigen Engländer das Wachs wieder zusammengeschmolzen haben. So weit, so kommerziell plausibel. Auf die noch bessere Marketing-Idee kam Madame Tussauds leider nicht: ihn ohne Kopf dasitzen zu lassen. Passend zur Stadt der Leerstellen und Provisorien. Be Berlin - oder wie war das?
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Selbstfahrende Fahrzeuge von Tesla
Ein Weg weg vom Privatauto
Nach Russland-„Manifest“
Ralf Stegner soll Parlamentarisches Kontrollgremium verlassen
Rechtsextreme Medien
Doch kein „Compact“-Verbot
Studie zu Bürgergeldempfängern
Leben in ständiger Unsicherheit
Nachrichten im Nahost-Krieg
Waffenruhe wieder vorbei
Volksentscheide in Berlin
Den Willen der Mehrheit kann man nicht ignorieren