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Die liebe Sonne ist ungesund

■ UKE-Studie: UV-Strahlen begünstigen schwarzen Hautkrebs

Sonnenbrand erzeugt schwarzen Hautkrebs – dies zeigt die Hamburger Studie „Kind und Sonne“, die Professor Eckhard Breitbart von der Uniklinik Eppendorf gestern vorstellte. Bislang wußte man zwar um den Zusammenhang von hautschädigenden UV-Strahlen und der Entwicklung von Basalzelkrebs und Plattenepithelkarzinomen. Doch die genauen Risikofaktoren des schwarzen Hautkrebses, des malignen Melanoms, konnten erst jetzt bestimmt werden.

Hat ein Kind über 50 gutartige Pigmentflecken, so ist sein Risiko, 20 bis 40 Jahre später an schwarzem Hautkrebs zu leiden, um ein Zwanzigfaches höher als das von Kindern mit weniger Pigmentmalen. Bei Fünfjährigen gelten zehn Flecken als normal. Zusätzlich hängt das Entstehen von Hautkrebs generell auch von der erblichen Belastung der Familie ab. Die neun Millionen Mark teure Untersuchung, die fünf Jahre dauerte, ergab, daß gutartige Pigmentflecken sich umso häufiger bilden, je mehr Sonnenbrände ein Kind hatte.

Um dies zu verhindern, sollten Eltern auf einen guten Sonnenschutz achten; schon Hautrötungen ohne Bläschen sollten vermieden werden, betonte Breitbart. Nach dem zwanzigsten Lebensjahr richte die Sonne weniger Schaden an: Für die Entwicklung des malignen Melanoms spielen die UV-Strahlen dann keine Rolle mehr, für die anderen Hautkrebsarten gilt dies allerdings nicht. Annette Bolz

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