■ Handball: Die letzte Chance
Für den THW Kiel ist es die letzte Chance. Sollten die Zebras auch in der Champions League scheitern, würde der THW nächste Saison nicht mehr international vertreten sein. Denn nach der 19:20-Niederlage beim Bundesligaspiel in Dormagen sind die Kieler auf den sechsten Platz zurückgefallen. Daß ausgerechnet morgen im Halbfinal-Hinspiel gegen Badel Zagreb die Wende eingeläutet wird, ist unwahrscheinlich. „Unsere Jungs sind im Moment nicht in der Lage, alles zu geben“, schwant Manager Uwe Schwenker Böses. Zudem können die Kieler nicht in der heimischen Ostseehalle spielen, weil dort eine Ausstellung stattfindet. Statt dessen wird nun morgen um 15 Uhr in der Alsterdorfer Sporthalle angepfiffen. Wenn es ganz schlecht läuft, verliert der THW gegen den mit fünf Olympiasiegern von 1996 gespickten kroatischen Meister nicht nur das Spiel, sondern auch noch seinen Trainer. Noka Serdarusic hat ein Angebot von Zagreb vorliegen, das auch für die kroatische Nationalmannschaft gilt. „Wie diese Saison gelaufen ist, beunruhigt mich“, scheint Serdarusic nicht abgeneigt zu sein. Die Kieler Spieler haben es in der Hand, ihren amtsmüden Coach umzustimmen.
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