■ Die anderen: Die israelische Zeitung "Jerusalem Post" äußert sich zur Zukunft der Nahost-Verhandlungen nach dem Gipfeltreffen von Oslo
Die israelische Zeitung Jerusalem Post äußert sich zur Zukunft der Nahost-Verhandlungen nach dem Gipfeltreffen von Oslo: Nur die Zeit wird es erweisen, ob der Gipfel – außer dem Gedenken an Israels ermordeten Ministerpräsidenten Jitzhak Rabin – sein Ziel erreicht hat: Den Verhandlungen über eine endgültige Friedensregelung zwischen Israel und den Palästinensern den entscheidenden „Kick“ zu geben.
Das Treffen in Oslo war eine Gelegenheit, Vorschläge zu formulieren, die sowohl hart in der Sache als auch flexibel sind. Israels Regierungschef Ehud Barak hat diese Gelegenheit genutzt.
Palästinenser-Präsident Jassir Arafat dagegen hat nur seine Standard-Litanei vom Rückkehrrecht der palästinensischen Flüchtlinge und von Jerusalem als Hauptstadt eines eigenen Staates wiederholt. Einen Hinweis über Vorbereitungen zur Kompromissbereitschaft konnte man nicht entdecken. Dennoch gab es in Oslo wichtige Vereinbarungen über die Art und Weise der zukünftigen Gespräche. Barak sollte jetzt allen deutlich machen, dass Israel nicht bereit ist, eine „endgültige Friedensregelung“ zu unterschreiben, die eine Reihe wichtiger Fragen offen lässt. Wie Clinton in Oslo meinte: „Rabin hätte dazu gesagt: Beendet den Job.“
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