: Die in Bethlehem wollen den Tannenbaum aus Oslo nicht!
Ein gutgemeintes Geschenk der norwegischen Regierung wurde in Israel zum Zankapfel. Es geht um eine Weihnachtsfichte, die ursprünglich vor der Geburtskirche in Bethlehem im israelisch besetzten Westjordanland aufgestellt werden sollte. Doch die israelischen Behörden ließen den Baum aus Oslo nicht ins Land. „Man sagte uns, daß die Einfuhr dieser Baumart verboten sei“, hieß es aus der norwegischen Botschaft. Ein Vertreter des israelischen Landwirtschaftsministeriums verwies darauf, daß der eingeführte Baum Fichten in der Region mit Krankheitserregern anstecken könne. „Selbst wenn es ein Gesetz dafür gibt, sind die vorgebrachten Gründe nicht überzeugend“, betonte der Bürgermeister von Bethlehem, Elias Freidsch. Nicht nur er, auch die Kinder von Bethlehem seien sehr enttäuscht. „Der Baum, der völlig gesund ist, ist ein Symbol für den Friedensprozeß, der auch von Oslo gefördert wurde.“
Foto: Chr. Schulz/Paparazzi
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen