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Die blumige Wochenvorschau von Claudius Prößer Waren Sie überhaupt schon auf der IGA?

Sommer, Sonne, Kaktus, IGA Foto: taz

Im August passiert auch in Berlin nicht so viel wie in anderen, politisch aufgeregteren Monaten, das hat wohl ein wenig mit der Urlaubszeit zu tun und mit den – jedenfalls im Jahresmittel – höheren Temperaturen. „Sommer, Sonne, Kaktus“, wie schon Helge Schneider sang.

Apropos Kaktus – waren Sie überhaupt schon auf der IGA, der Internationalen Gartenausstellung im Marzahn-Hellersdorfer Wuhletal? Wenn nicht, wird’s höchste Zeit. Nicht nur, um Seilbahn zu fahren und Blumen zu fotografieren, es wird auch viel für Hirn und Herz geboten. Wir haben für Sie einfach mal ein Schnupperprogramm zusammengestellt:

Am Montag heißt es zum Auftakt auf der Seeterrasse gleich um 9.30 Uhr „Welt des Gemüses – Gemüse der Welt“. Erfahren Sie, wie eine Wassermelone wächst, ob Erdnüsse wirklich Nüsse sind und warum das Grünzeug so gesund ist!

Am Dienstag können Sie um 17 Uhr in der Lenné-Lounge den „genialsten deutschen Gartenkünstler des 19. Jahrhunderts“ kennenlernen: Peter Joseph Lenné. Es erwartet Sie „eine sinnliche Entdeckungsreise zu 25 seiner schönsten Schöpfungen“ von Sanssouci bis Bayern.

Am Mittwoch rocken Sie einfach mal ein bisschen ab: Auf der Kleinen Bühne am Koreanischen Garten steht ab 12 Uhr die 3-Mann-Combo Nitro Shot! aus Berlin, gespielt wird, so heißt es, „Rock’n’ Roll, Hard-Rock, Punk und Blues mit größtenteils gesellschaftskritischen Texten“.

Floristikberatung und danach ein Tänzchen

Am Donnerstag nehmen Sie dann vielleicht doch noch ein paar Praxistipps mit nach Hause: Am Informationspunkt GRÜN wartet auf Sie Klaus Schneider, „Gärtnermeister und zertifizierter Pflanzendoktor“ mit seiner „Pflanzen- und Floristikberatung“, der alle Fragen zu Pflegetipps und gärtnerischem Gestalten kompetent beantworten kann.

Und am Freitag? Wird geswingt! Die IGA-Parkband lockt mit „Movin’ Music“ über das komplette Gelände. AbsolventInnen der Hochschule für Musik Hanns Eisler blasen die Backen auf und greifen in die Saiten. Wie heißt es in der Ankündigung: „Tänzchen gefällig? Oder doch nur mit den Fingern schnippen? Für mindestens ein Lächeln auf Ihrem Gesicht möchten wir beinahe garantieren.“

Sie können sich natürlich auch ein ganz anderes Programm zurechtschneidern. In jedem Fall gehen Sie hin und erzählen Sie den zu Hause Gebliebenen davon! Die Besucherzahlen des Großevents sind immer noch recht bescheiden – warum auch immer.

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