■ Die anderen: La Stampa
Die liberale Turiner Zeitung zur Euro-Debatte:
„Die Verwirrung der europäischen Eliten, die sich die Einheitswährung ausgedacht haben, ist zum Abschluß der Wahlen in Frankreich und mitten in dem zeitgleich in Deutschland entflammten Streit zwischen Kohl und der Bundesbank verständlich. Es ist ein Zustand der Konfusion, der auftritt, wenn ein Heer überraschend seine einflußreichen Generäle verliert. Die beiden Führungsnationen der Maastricht-Operation sehen sich mit dem erdrückenden Gewicht ihrer politischen Traditionen und nationalen Kulturen konfrontiert. Die europäischen Anführer Jacques Chirac und Helmut Kohl wollen beide die Währungsunion. Doch sie schaffen es nicht, ihre Bevölkerung zu überzeugen.“
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