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■ Die anderenZum gestrigen Wetter meinte vorgestern die Redaktion der „Süddeutschen Zeitung“ / Zum gleichen Thema schrieb „Der Tagesspiegel“ (Berlin) leicht abweichend / Völlig anderer Ansicht war die „Berliner Zeitung“ – obwohl die eigentlich dasselbe Wetter haben sollte / Lyrisch wie immer – und im Gegensatz zu uns am heutigen Tage kommentierend – sah die „Frankfurter Allgemeine“ die Sache gestern

Zum gestrigen Wetter meinte vorgestern die Redaktion der Süddeutschen Zeitung(München): Ruhiges Hochdruckwetter. Vorhersage: Morgens viel Nebel. Im Laufe des Tages erst auf den Höhen, dann auch an den Flüssen etwas Sonne. Zwischen 4 Grad in Bayern und 7 Grad am Rhein.

Zum gleichen Thema schrieb Der Tagesspiegel (Berlin) leicht abweichend: Anfangs einzelne Nebelfelder. Tagsüber heiter und allgemein trocken. Höchsttemperaturen bis zu 9 Grad. Nächtliche Tiefstwerte minus 2 Grad. Sonnabend meist heiter und trocken.

Völlig anderer Ansicht war die Berliner Zeitung – obwohl die eigentlich dasselbe Wetter haben sollte: Der Nebel löst sich im Tagesverlauf nur zögernd auf. Die Temperaturen sinken auf 4 bis 6 Grad.

Lyrisch wie immer – und im Gegensatz zu uns am heutigen Tage kommentierend – sah die Frankfurter Allgemeine die Sache gestern: Im Nebel liegt die Welt, beschlagen sind die Scheiben: Ob das Grau heut noch zerfällt und die Sonne unsern Tag erhellt? Ach, täte sie doch bleiben!

Und? Wie war's?

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