Die Wahrheit: Wunderstille Welt
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Die Leserschaft darf sich an einem Poem über Untergrund-Weihnachtsmärkte erfreuen.
Weihnachtsmärkte stehn verlassen,
überall die Lichter aus –
und verschwunden sind die Massen,
Weihnachtsmann und Nikolaus.
Keinen sieht man mehr beim Kauen,
Reibekuchen sind verdrückt.
Auch der Glühwein hat in rauen
Mengen Hinz und Kunz beglückt!
Vollgekotzt sind ein paar Mauern …
Wenn gewiss bald Regen fällt,
läuft die Brühe, in den Schauern,
durch die wunderstille Welt.
Die, die an den Mauern hingen,
sind zu Haus um diese Zeit.
Das Erbrochene verschlingen
Ratten in der Dunkelheit.
Die Wahrheit auf taz.de
Leser*innenkommentare
05158 (Profil gelöscht)
Gast
Die Stichworte Glühwein, erbrochen lassen in mir die Erinnerung an das wunderbare, vorweihnachtliche Lied von Harpe hervorrufen, welches sich durchaus in der Tradition des Gedichtes befindet.
Winterszeit in Wien
www.youtube.com/watch?v=81ykn3dB2sE
Lowandorder
🥚jòò - 🥚jòò - Sach mal so - 👻 👻 👻
In den Edelwohngebieten könnse über sojet geil Undergroundsachen.
Bei sojet Kraden-Weihnachtsmärkt & Feschte - doch nur - gepflegt Lachen.
&
Bei uns in Hodenkirchen - Schwarzkittel-Hahnwald - all at his best.
Dor sann de ahl Rodde - up&down - ganz&sicher - Standortfest •
Normal.
unterm—— servíce - für arme Söck -
“ Du benimmst dich ja beinah wie en Kölsche Kraat!
In Köln jedenfalls sind Kraden geschlechtsunabhängig "die Unterschicht" -
Leute mit wenig Geld, wenig Bildung, ohne Benimm, die in schlechten Wohnverhältnissen leben, auf die man herabschaut.
In bestimmten Stadtteilen wohnen nur Kraade.
Es gibt sie aber auch anderswo: Watte als Deutsche in Mallorca für Landsleute erlebs, boh nee, da ham se am Strand gesoffen un gehaust wie die Kraden.“
www.mitmachwoerter...Krat&Eintrag1=2262
kurz - Proll - Woll. 😱