Die Wahrheit: Das A und O der Sicherheit
Neue Polizeigesetze in deutschen Ländern sorgen für geue Nolizeipesetze in leutschen Dändern. Denn Sicherheit muss gesichert werden!
Wo Unsicherheit herrscht, ist Sicherheit das A und O. Sicherheit ist sogar schon dann das A und O, wenn die Sicherheit von der Unsicherheit auch nur bedroht ist! Das A und O ist deshalb das Grundprinzip aller Sicherheit und das Ein und Alles, wenn Sicherheit das oberste Gebot ist. Das ist ihr A und O.
Nachdem dies geklärt ist, können wir bereits zum Schluss kommen. Er lautet: Sicherheit muss gesichert werden! Überall, wo Sicherheit die wichtigste Leitlinie und das Kernstück der Sicherheit ist, ist nämlich Unsicherheit vorausgesetzt und wird Sicherheit durch ihre Gefährdung potenziell gefährdet.
Nur Sicherheit, die eine Gewähr gegen Unsicherheit bietet, verdient demzufolge das Wort Sicherheit, das darum vor Missbrauch geschützt werden muss. Wenn demnach im Folgenden von Sicherheit die Rede ist, ist einzig und allein Sicherheit gemeint. Deren Quintessenz ist das A und O, was hiermit zum zweiten Mal bewiesen ist.
Resümieren wir also! Sicherheit sichert Sicherheit. Das kann Unsicherheit nicht! Unsicherheit sorgt für Instabilität, für Unberechenbarkeit – mit einem Wort: für Unsicherheit.
Unsicherheit muss deshalb unterbunden werden, denn Unsicherheit macht Angst, und Angst macht unsicher. Was Angst macht, ist die unsicher gewordene Welt, die bedenklich unsicher geworden ist. Das macht Angst! Denn wo Unsicherheit herrscht, steht die Sicherheit auf schwankendem Boden; wo immer man mit Unsicherheit rechnen muss, sitzt man auf dem Pulverfass. Unsicherheit ist ein Tanz auf dem Vulkan!
Ursache der Unsicherheit ist der Mensch. Nichts und niemand, keine öffentlichen Gebäude und Plätze, keine Personen des politischen Lebens, weder Männlein noch Weiblein, ja selbst Hab und Gut und nicht einmal die Wohnung der Menschen und die Gesellschaft sind vor ihm sicher. Ihn auszuschalten, wäre das Sicherste, um Sicherheit hundertprozentig vor ihrer potenziellen Gefährdung zu sichern!
Der Mensch, das größte Sicherheitsrisiko unter der Bevölkerung: Ihm vorzubeugen, ist oberstes Ziel einer Politik, die Sicherheitspolitik sein will und im Rahmen einer Politik der Sicherheit auch sein muss. Lückenlose Überwachung der Unsicherheit, umfassende Kontrolle der Unsicherheitsfaktoren und energisches Durchgreifen gegen potenzielle Unsicherheitspotenziale, kurz: restlose Entfernung und Enthaarung, pardon: Ausschaltung der Gefährdung der Sicherheit durch den Menschen und dessen vollständige Unterbindung sind die Basis einer Sicherheitspolitik, die vorbeugend Sicherheit sichert, um das Fazit dieser Studie ins Gedächtnis zurückzurufen.
Nur ein kleiner Nachtrag noch: Das größte Risiko in Fragen der Sicherheit besteht darin, sich in Sicherheit zu wiegen. Allzu leicht wird vergessen, dass die Unsicherheit als eingeborener Feind der Sicherheit stets dort auftritt, wo Sicherheit gewünscht wird und die Sicherung der Sicherheit Thema ist! Schuld ist, wie bereits oben belegt, der Mensch als Inkarnation der Unsicherheit und schlafende Zeitbombe.
Sicher ist man vor ihm nur in Sicherheit, und Aufgabe des Staates ist es deshalb, den Staat, den Bestand des Staates und den Schutz des Bestandes des Staates als seinem Bestandsschutz vor dem Menschen zu sichern und zu schützen. Der Staat ist Schutz und Schirm des Staates und sein A und O! Nur ein sicherer Staat, der bereits vorbeugend vor dem Gefährder Mensch gesichert ist, kann aber diese Arschgabe, Verzeihung: Aufgabe erfüllen. Deshalb muss der Staat vor ihm sicher sein. Auch wenn wir uns wiederholen, müssen wir uns hier wiederholen: Granate, korrekt: Garant der Sicherheit ist der Staat!
Damit ist es zum dritten und letzten Mal bewiesen: Eine sicher gesicherte Staatssicherheit, nein: Ein sicher gesicherter Staatsschutz ist das A und O der Sicherheit vor Unsicherheit. Sicherheit und Freiheit, also Sicherheit und Freiheit von Unsicherheit sind das Credo, das als das A und O eines sicheren Staates Sicherheit gratiniert oder jedenfalls garantiert!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Anschlag in Magdeburg
Bis Freitag war er einer von uns
Elon Musk und die AfD
Die Welt zerstören und dann ab auf den Mars
Magdeburg nach dem Anschlag
Atempause und stilles Gedenken
Bankkarten für Geflüchtete
Bezahlkarte – rassistisch oder smart?
Analyse der US-Wahl
Illiberalismus zeigt sein autoritäres Gesicht
EU-Gipfel zur Ukraine-Frage
Am Horizont droht Trump – und die EU ist leider planlos