Die Wahrheit: Die deutschen Mittelgebirge
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Diesmal darf sich die Leserschaft an einem Poem über markante Höhenzüge erfreuen.
Kein Vorwurf dem, der übersieht
Deister, Solling, Elm und Ith.
Nicht der Geringste aller Zweifel
besteht am mindren Wert der Eifel.
Drei Mängel weist er auf, der Hainich:
Er ist zu still, zu steil, zu steinig.
Wohlfühlferien im Harz?
Der Harz-Bewanderte sieht schwarz.
Noch Ungemach oder schon Unglück?
Der Jahresurlaub steigt im Hunsrück.
Bei Licht betrachtet ist der Knüll
nichts andres als ein Haufen Unrat.
Zwar reimt sie sich recht rund auf „schön“.
Allein sie ist es nicht, die Rhön.
Unmöglich, dass ihn wer verbessart:
Der Spessart ist und bleibt der Spessart.
Und die Moral von dem Gekrittel?
Mittelgebirge sind höchstens mittel.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Einwanderung und Extremismus
Offenheit, aber nicht für Intolerante
Nicht-binärer Geschlechtseintrag
Zweitpass gegen Diskriminierung auf Reisen
CDU-Länderchefs gegen Bundestagsfraktion
Sexuelle Identität entzweit Union
Verkehrswende in Paris
Blick in die Zukunft
Geflüchtetenhilfte mit Tauschaktion
Hamburgs Linke hebelt Bezahlkarte aus
Kein Exit für Nazis!
Angehörige fordern Ausschluss Zschäpes von Ausstiegsprojekt