Die Wahrheit: Blick in den Medaillenspiegel
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Diesmal darf sich die Leserschaft an einem Poem über einen olympischen Spitzenkampf erfreuen.
„Medaillenspieglein an der Wand!
Wie ist denn der Medaillenstand?
Sind wir noch immer ganz, ganz oben?
Hat sich auch keiner vorgeschoben?“
„O Deutscher, der du da so fragst
und bei den Rodlern überragst,
dergleichen bei den Biathleten
viel besser dastehst als die Schweden!
Doch neben Schweden liegt ein Land,
das leider nach dem neuesten Stand
als Volk von grad mal fünf Millionen
ganz vorne liegt bei den Nationen.“
„Heda, das kann ja wohl nicht sein!
Sind die auch alle kraftstoffrein?
Wenn da mal in den Langlaufkurven
nicht Trolle durch die Loipe schlurfen!“
„Da sag ich mal als Spieglein nur
mit Blick auf Eis- und Loipenspur:
Der Wintersport ist laut Frau Holle
ja eh das Rendezvous der Trolle.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen