Die Wahrheit: Der Neue auf dem Denkmal
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über den steinernen Helden fürs Schloss Bellevue erfreuen.
Feucht quillt es aus den Externsteinen,
denn ganz Westfalen ist am Weinen.
Prall füllen Pader, Ems und Lippe
die Tränen der Cheruskersippe.
Doch sind es reinste Freudenzähren,
die diese Feuchtigkeit erklären!
Von Detmold bis nach Bielefeld
schallt laut: „Hoch unser neuer Held!“
Das Hermannsdenkmal wird verbreitert
und für den Schulterschluss erweitert.
Frank-Walter grüßt als Sozius
in Stein dann nebst Arminius.
Ihn wollen sie zum König küren,
die in Berlin die Feder führen.
Er soll die Gauckschaft übernehmen
und sich ins Schloss Bellevue bequemen.
Ihm schenken sie die Bundeskrone
für manche Heroldstat zum Lohne,
hat er doch früh im Kanzleramt
die Voodoo-Pflöcke eingerammt.
Er hat das Prekariat entrechtet,
die halbe SPD geschächtet,
er war es, der die Gründe lieh,
wenn Kaiser Gerhard „Basta!“ schrie.
Das will und muss schon hier auf Erden
von der Union gewürdigt werden.
Da reicht nicht nur ein Lorbeerblatt
für das, was er geleistet hat.
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