piwik no script img

Die WahrheitComeback im Kühlregal

Ein niedersächsischer Fertigkosthersteller will den einstigen Wunderhengst Totilas zu Edel-Tortelloni verarbeiten.

Der Sensenmann reitet auf Totilas' Rücken schon länger mit. Bild: ap

In letzter Zeit ist in der Welt des Pferdesports intensiv über ein Comeback des früher als Wunderhengst bezeichneten Totilas spekuliert worden. Der Grund: Im Dezember 2012 wurden Totilas und sein Reiter Matthias Rath mangels einer Perspektive vom Dressurausschuss des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei aus dem Championats- und allen anderen Kadern gestrichen.

Zuletzt trat Rath mit ihm im Juni vergangenen Jahres bei den deutschen Meisterschaften in Balve an. Dann wurde es still um den Hengst. Doch nun gibt es wieder eine Perspektive für das einst teuerste Dressurpferd der Welt.

Ein Fleischverarbeitungsbetrieb aus Niedersachsen hat den Wundergaul gekauft und will ihm schon bald ein Comeback im Kühlregal ermöglichen – als Totilas-Tortelloni! Die mit Blattgold und Safran veredelten Fertignudeln sind dabei für die anspruchsvolle Kundschaft gedacht.

Der Hersteller möchte das aktuell starke Interesse an Pferdefleisch nutzen und gleichzeitig beweisen, dass man mit Premiumzutaten auch im Fertigkostsektor erstklassige und schmackhafte Produkte herstellen kann. Hottehü!

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

3 Kommentare

 / 
  • E
    Equus

    Schöne Satire, aber die Wahrheit ist viel besser. Wie diverse Medienberichte verkünden, wurden auch bei Rindfleischprodukten des niedersächsischen Fleischverarbeitungsunternehmens Schypke Spuren von Pferdefleisch entdeckt. Ansässig ist die Firma in Steinfeld-Mühlen, Rienshof 8. Preisfrage: Wessen Unternehmen residiert unter der Adresse Steinfeld-Mühlen, Rienshof 2?

     

    Kleine Denkhilfe: Es handelt sich um einen seeeeehr bekannten Pferdebesitzer.

     

    Wer es nicht weiß, sollte mal Google-Maps bemüßigen.

  • E
    eliasp

    @Silvia Meier: Und zum Lachen gehen Sie in den Keller, oder?

  • SM
    Silvia Meier

    Das ist ja seeeehr witzig- manchen Zeitungen ist auch nix peinlich, sich so einen Scheiss auszudenken ! Ein Grund mehr,Ihre Zeitung nicht zu lesen ! Ist mir auch egal, wenn es nicht veröffentlicht wird, Hauptsache, irgendwer in Ihrem Haus weiss, dass ich und sicher auch viele andere den Artikel total unpassend finden !